Es war einmal..

Es war ein Mal in einem fernen Land

ein alter weiser Mann, der wurde Vater der Märchen genannt. Er war Hüter und Beschützer aller Märchen und Sagen und lebte in einem alten Baum.

Aschenputtel, Rumptelstizlchen, die gute Frau Holle und auch das tapfere Schneiderlein. Auf alle diese hatte der Märchenvater ein Auge. 

Er sorgte dafür, dass alle Kinder diese Märchen kannten, indem er sie in der Welt verbreitete. Eines Tages aber tauchte die böse Stiefschwester der Gebürder Grimm bei dem Baum des Märchenvaters auf. Sie sagte zu ihm, alle reden immer nur über meine Brüder. Mich vergisst dabei jeder. Ich werde es euch schon zeigen, dann wird man auch über mich reden. Mit diesen Worten verschwand die Stiefschwester wieder. Der Märchenvater blieb verdutzt zurück und wusste erst einmal nicht was er sagen solle.

Nun verging einige Zeit und der Märchenvater streifte durch die Lande und erzählte den Kinder der Welt die so geliebten Märchen. Er erzählte von den 7 Geißlein, die vom bösen Wolf gejagt worden, von den musikliebenden Tieren aus Bremen und verbreitete Freude und Heiterkeit in allen Städten und Dörfern und sorgte für träumende Gesichter bei den Kindern. Eines Tages aber saß er vor einer Gruppe lauschender Kinder am Lagerfeuer und wollte von den 7 Zwergen erzählen. Die 7 Zwerge halfen überall wo sie konnten und wollten auch der lieben Aschenputtel helfen, weil sie in einem hohen Turm festsaß..halt Stopp, dachte sich der Märchenvater. Da stimmt doch etwas nicht, was rede ich denn da. Ich habe bestimmt nur schlecht geschlafen, sagte er sich. Am nächsten Tag saß er weider vor eine Gruppe gespannter Kinderohren und diesmal wollte er die Geschichte vom Suppenkasper erzählen. Und wieder hakt es. Er wusste einfach nicht mehr weiter und konnte die Geschichte nicht zu ende erzählen. Das muss doch bestimmt etwas mit der bösen Stiefschwester der Gebrüder Grimm zu tun haben. Sie hat mich bestimmt mit einem Fluch belegt, dachte er sich. In der nächsten Nacht träumte er schlecht, er wand sich im Schlaf hin und her, bis er schließlich mitten in der Nacht aufstand. Aus der Krone des Baums hörte er eine Stimme: "Hahahaha, das hast du nun davon! Jetzt wird dir niemand mehr zuhören und meine Brüder werden endlich in Vergessenheit geraten."

So schnell die Stimme gekommen war, so schnell war sie auch wieder verflogen. Aufgewühlt saß der Märchenvater noch die ganze Nacht wach an seinem Baum und dachte nach. Kurz bevor er in einen traumlosen Schlaf fallen sollte, wurde es strahlend hell über seiner Bleibe. Er folgte dem Licht bis zum Schluss. Die Lichtkugel schwebte langsam durch den dunklen Wald bis zu einem Tümpel. Dort wandelte sich die Kugel und eine zauberhafte Sonnenblume erschien. Die Blume sprach zum Märchenvater: "Um zu finden die wahren Hüter deiner Sagen, musst du die Kinder der KaMäJu fragen. Auf eine große Reise werdet ihr euch begeben, um den bösen Fluch der Schwester aufzuheben."

Am nächsten Tag machte sich der Märchenvater mit den Kindern der KaMäJu auf die beschwerliche Reise...

 

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